SA. 22.10.05 ROCKING B-BOY TECHNO BUSINESS!

up: Minimal Pop/Bombast Rave:
EINMUSIK (Italic, Click, Hamburg) BENé (Riotvan, Ortloff, Mod.Civil, Leipzig) CHRIS MANURA (Ackerdub, 3000°, Distillery, Leipzig)
down: Cult Copy:
AARDVARCK (Delsin, Rushhour, Amsterdam) RENTEK (Giroton, Caramba!, Leipzig) ROBSTA (Radio Blau)

Start: 23:00 | add to Cal


Der Konsenshit „jittery heritage“ von Einmusik dürfte wohl vielen ein Begriff sein, nicht nur weil er bei der “Fachpresse” (De:Bug und Groove) vor einigen Monaten beachtlichen Zuspruch und Anerkennung fand. Lustigerweise verirrte sich der Track auch in die German Dance Charts. Für anspruchsvolle Tanzmusik stehen die GD-Charts nicht unbedingt, aber sie quittieren einem Stück zumindest die Wirkung auf dem Dancefloor.

Einmusik bewegen sich musikalisch irgendwo zwischen Minimal-Pop und Bombast-Techno und verlieren dabei niemals das aus dem Auge, was Verächter gerne als Kitsch titulieren würden.

Einmusik traten in Erscheinung, nachdem DJ Cranque und der Produzent Nicol Ende 2001 anfingen, sich dem Produzieren elektronischer Klänge zu widmen und später DJ Partner Unique seine musikalische Kompetenz mit einbrachte. Ihre Einflüsse beziehen die drei aus ihren unterschiedlichen Musikerfahrungen. Cranque & Nicol legten bereits seit 1996 gemeinsam Drum&Bass auf. DJ Unique beschäftigte sich in seiner Anfangszeit als DJ mit der schönen Gabbamusik und legte als Mitglied der legendären „Nordcore GmbH“ in der Hamburger Box als Resident. Später widmete er sich anderen kranken Sounds und beschallte beispielsweise als Resident den 2nd Floor der Discoboys-Parties im Phonodrome mit 80er Trash.

Im Herbst 2001 fingen Cranque & Unique an, gemeinsam als DJ-Team auf Parties mit internationalen Gast-Acts wie “Adamsky“, “I-F“, “TokTok“ oder “Chris Korda“ aufzulegen. Der Partyreihe im Pudel folgte eine Residentschaft im neuen Hamburger Club Click, in dem sich regelmäßig die DJ Elite die Türklinke in die Hand gibt.

Nach 1 1/2 Jahren Studioarbeit erschienen die ersten beiden Maxi-Singles der Musikcombo. Eine davon auf dem renommierten Kölner Label Italic. Die andere auf dem WordAndSound Label WizKidz. Ihre Debüt-Single schaffte es sogar auf den jährlich erscheinenden Ministry Of Sound Sampler “Neue Heimat“. Das dritte Release - eine 4-Artists EP mit Antonelli Electr., Automatique und Skua Lovelle – war ebenfalls ein großer Erfolg.

Anyway - auf jeden Fall gibt es heute mal wieder Spitzen-Rave-Sound für Jung und Alt.

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Will man die niederländische House- und Technoszene beschreiben, dann kommt man um Mike Kivits aka Aardvarck nicht herum. Manch einem mag dieser Name relativ neu sein, vielleicht kann man sogar sagen, dass erst Platz 2 in den Groove-Charts (Heft Nr.95, Juli/August-Ausgabe) für seine “Cult Copy Pt.3” hierzulande den Namen Aardvarck geläufig werden lassen hat.

Dabei ist Kivits eigentlich ein ziemlich alter Hase: Gut zwei Jahrzehnte steht er jetzt schon hinter den Plattentellern. Als anno 1988 die ersten Housesounds Europa erreichten, war er bereits als DJ und Partyveranstalter aktiv. Fünf Jahre später dann erschien seine erste Veröffentlichung - auf Djax Up Beats.

Als Produzent startete er jedoch erst nach der Jahrtausendwende so richtig durch: Seitdem hat er auf den Labels des Delsin-Umfeldes (z.B. Rush Hour, Music for Speakers) einige Dutzend EPs, Compilationbeiträge und Koproduktionen unters Volk gebracht. Interessanterweise bewegt er sich dabei häufig in einem Soundspektrum, das eher von Broken Beats und Einflüssen aus Jazz oder Hip Hop geprägt ist. Gleichzeitig zeigen sich Aardvarck-Produktionen stets auch stark Detroit-inspiriert.

So auch seine “Cult Copy”-Serie, mit der er sich ganz seiner Ausdeutung von Techno widmete - und damit endlich auch bei DJs in aller Welt Anklang fand. Einer, der schon länger bekennender Aardvarck-Fan ist, hört auf den Namen Carl Craig. Beide verbindet nicht nur eine enge Freundschaft, sondern gerade auch der Ansatz, aus vielfältigen Perspektiven an elektronische Musik heranzugehen.

Und vielleicht ist der Name Aardvarck nach seinem Besuch bei uns ebenso in aller Munde, wie es bei Craig im vergangenen Jahr der Fall war ... “Rocking B-Boy Techno Business!”

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