SA. 28.01.06 DANCEMATERIAL MEETS AUDIOFICTIONup: Dancematerial: KONRAD BLACK (Wagon Repair, Kanada) STALKER (1bit-wonder, Distillery) BENET (Idealfun) down: Audiofiction: BASTEROID (Areal, Köln) MIKA & ONKIT (Audiofiction) Start: 23.00 | add to Cal Konrad Black Es gibt immer wieder Typen, von denen hört man nichts weiter, obwohl sie jahrelang zu den Aktivposten der Szene gehören. Konrad Black ist einer von diesen. Seit gut einem Jahrzehnt ist der Kanadier nun schon als DJ, Produzent und Live-Performer unterwegs. Richtig bekannt wurde er allerdings erst 2004 als er gemeinsam mit Mathew Jonson und zwei weiteren Freunden das Label „Wagon Repair“ gründete. Und wie sich das für ein kanadisches Label gehört, avancierten gleich die ersten Releases zu veritablen Clubhits. Einer davon war Blacks „Medusa smile“, das seinen Weg auch in die Kisten von Richie Hawtin über Tiga bis Steve Bug fand. Dabei stammt Todd eigentlich aus einem ganz anderen Umfeld: Ursprünglich gehörte seine Liebe Drum & Bass und Hip Hop. So releaste er unter anderem auf den englischen Labels Formation und Virus, lebte zeitweilig sogar in London. Der Kontakt zu den britischen Minimal-Vorreitern Swayzak brachte ihn jedoch wieder auf den Geschmack von Techno. Folgerichtig erschienen.schließlich auch Veröffentlichungen auf dem Swayzak-Label 240 Volts. Darüber hinaus unterhält Konrad Black jedoch etliche weitere Pseudonyme und Kooperationen, zum Beispiel als Conrad Black oder Headgear, unter anderem auch auf Studio !K7. (Text: Steffen Bennemann) Der Kölner Basteroid im Audiofiction-Keller wird im ähnlichen Maße verzaubern, wie auch schon sein Areal-Labelkumpan Metope es im Oktober tat. Eine semantische* Annäherung an Basteroid: Faszinierend diese immer wieder vorkommenden Wortneuschöpfungen von Künstlern zur Bezeichnung ihrer Selbst. Fragen Sie mich bitte nicht nach Sinnhaftigkeit! Doch, in diesem Falle schon. Basteroid ist einfach ein so wundervoller Name. Bas(s)... = Muß wohl nicht weiter erklärt werden. Spätestens im Musikunterricht wurde man mit ihm konfrontiert. Viel schöner, trifft er im Club auf einen. Für manchen unverzichtbar, sind diese Tiefenfrequenzen verantwortlich dafür, dass wir im Tanz uns bewegen. Deshalb immer wieder: "More Bass Please!" ...ter(ror)... = Ziemlich negativ besetzt. Besonders seit dem 11. September 2001. Aber hat schon jemand der Verantwortlichen gefragt, ob Krieg weniger leidvoll ist im "war against terror"? Über all den Medienterror sollten wir vielleicht nicht vergessen, dass Terror sprachlich auch negativiert eingesetzt werden kann, zur wohlmeinenden Steigerung der Bedeutung von "unbedingtem Wollen". Ganz im Sinne von - und - ergibt +. Bitte dies nicht anwenden auf den "war against terror", du fetter Bildungsbürgereuropäer. ...(Mete)o(r)id = Ja, schwierig. Der in die Erdatmosphäre eindringende Himmelskörper. Hier muß zu viel am Wort gebogen und gebrochen (d zu t) werden, als dass eine weitere Beschäftigung Spaß bringen könnte. Obwohl dieses "von außen"? ... ...(Andr)oid = Viel besser schon dieser hier. Der Android, eine Maschine in Menschengestalt, mit menschlichen Fähigkeiten, außer der, eigene, nichtprogrammierte Gefühlswelten zu entwickeln. Oder doch? Sollten wir mal wieder überprüfen und uns den "Blade Runner" ansehen. Basteroid = Machen Sie was draus! Allein um wertvolle Minuten seiner Lebenszeit mit solch unnützen Gedanken verschwenden zu können, sei es erlaubt, eine Lanze für all jene zu brechen, die sich in Neuschöpfungen versuchen und sich nicht einfach mit ihren bürgerlichen Namen zufrieden geben. Anja Schneider klingt einfach nicht wirklich spannend. Oder? Let the music play. (Text: ©riticale) *Semantik: die Bedeutung, der Inhalt eines Wortes, Textes etc http://www.wagonrepair.ca http://www.areal-records.com http://www.audiofiction.net http://www.1bit-wonder.com | ||
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