SA. 05.04.08 AFTERSHOWPARTY AUDIOINVASIONup: Dreikommanull: AKIKO KIYAMA (Contexterrior, Lick My Deck, Japan) KLEINSCHMAGER AUDIO (Dreikommanull, rrygular, Mo's Ferry, Leipzig) NIKOLAS STERNBERG (Dreikommanull, Leipzig) down: Definition: MARK BROOM (Beard Man, Blueprint, Cocoon) CHRISTIAN FISCHER (Definition Records, Leipzig) Start: 23:00 | add to Cal Wunderkinder gibt es viele. Vor allem im Land der aufgehenden Sonne. Und Was gehört sich für so ein japanisches Wunderkind? Na klar, Geige lernen, noch bevor das mit dem Laufen, Sprechen und Gabel halten klappt. Akiko Kiyama hat genau das durch. Wir machen einen Zeitsprung und haben förmlich vor Augen wie sich ihre Eltern die Haare raufen, als Akiko 2002 mit Drum´n´Bass kollidiert und am Laptop kleben bleibt. Zum Titel Japans Electronic-First-Lady war es dann nur noch ein kleiner Schritt. Durch ihre klassische Vorbildung hat Akiko einen entscheidenden Heimvorteil: sie versteht was von dem, was die da macht. Musikalisches Gespür, außerordentliches Taktgefühl und die feine japanische Note verhalfen ihr zu einem wirklich wunderbaren und ganz eigenem Komponier-Stil. Das blutjunge Mädchen aus Tokyo füllte in Ihrer Heimat ganze minimale Nächte mit ihrem Zauber. Aber wir strecken die Zunge heraus und freuen uns diebisch, dass sie sich entschied, nach Berlin zu gehen. Die Ravehauptstadt bietet ihrer Meinung nach mehr Freiraum und musikalischen Input, die Lady strebt nach Höherem! Inzwischen hat sie unter anderem auf Safari Electronique, Op.Disc und Contexterrior veröffentlicht. Während alle ringsherum ja immer reduzierter, versponnener oder melodischer Minimal machen, besinnt sich Akiko auf das fröhliche im Sound. Facetten aller Art, Überraschungen an jeder Ecke und hüpfende Beats zählen zu Ihrem Spektrum. Ihr wollt einmal Wunderkind gucken und erleben? Ganz einfach. Kommt zum dreikommanull Abend in die Distillery. Die Jungs locken Akiko nämlich heute Abend in die Hauptstadt der Herzen direkt in den Club der Herzen. http://www.akikokiyama.com http://www.lickmydeck.com http://www.contexterrior.com Text: Mandy Engel Plaudert man über die elektronische Musikszene in UK, dann fällt ein Name mit Sicherheit, und zwar nicht nur ein Mal: Mark Broom. Er ist ein Künstler, der schon länger dabei ist als viele Ehen andauern und stets mit diesem charakteristischen Sound überrascht, der irgendwo aus der Tiefe zu kommen scheint und die Wucht hat, jeden Club in eine von diesen abgefuckten Lagerhallen zu verwandeln, in denen die ersten illegalen Technoparties stattfanden, in denen egal war, wer welches T-Shirt trug oder welche Jeansmarke, ob man Punker oder Raver war, in denen sich alle zur Musik vereinten und ihre Körper im Tanz bogen mit dem überwältigenden Gefühl, gerade am ganzen Leib Zeugen eines neuen Sounds zu werden. Mark selbst hatte dieses Gefühl als er 1989 auf Teneriffa im Urlaub war und mit Chicago und Acid House infiziert wurde. Zurück in Großbritannien kaufte er sich sofort Plattenspieler und die Karriere begann. Einen entscheidenden Stoß nach vorn bekam sie als ein gewisser Pete Baby Ford auf der Suche nach ein paar frischen Djs für seine neue Clubnacht suchte. Als ihm das Mixtape von Mark in die Hände fiel, wurde dieser in kurzer Zeit zu einem gefragten Act. Mark traf Dave Hill und die beiden begannen, gemeinsam Musik zu produzieren, was in der Gründung von Pure Plastic Recordings 1994 mündete. Heute, fast 20 Jahre nach Marks Teneriffa-Urlaub ist er als DJ und Remixer bekannt und gefragt, hat die Welt mit seinem Plattenkoffer bereist und mit dem Who-is-Who der Szene gespielt.Seit 2007 ist er auch bei Ellen Aliens Bpitch Control zu finden, von wo aus er die Szene weiter bereichert. Ob Mark Broom sich eines Tages in Teneriffa zur Ruhe setzen wird, wissen wir nicht. Klar ist nur, bis es soweit ist wird es wohl mindestens noch 3 mal 20 Jahre dauern. http://www.myspace.com/markbroom http://www.markbroom.co.uk http://www.definition-records.de http://www.myspace.com/bryzant Text: Marie Hansen |
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