SA. 13.12.08 HOERFUNK MEETS SYNTAXup: hoerfunk PAN/TONE - LIVE (aka Sid LeRock, Kompakt, Cereal/Killers, Köln) GUNJAH (Showboxx, Funkwelt, Dresden) MARKUS WELBY (hoerfunk, Distillery, Melt!-Festival, Leipzig) down: syntax LORY D (Wireblock, Rephlex, Sounds Never Seen, Italy) STEVE K (Distillery, Syntax, Leipzig) BIGALKE (45MOT, Distillery, Drec) Start: 23:00 | add to Cal Ok, lassen wir das Vorspiel weg und kommen gleich zur Sache. So wie es sich Pan/Tone seit seinem fünften Album "Skip the Foreplay", das im September auf Cereal/ Killers erschien, zum musikalischen Lebensinhalt gemacht hat. Oder wie? ![]() http://www.pantone-music.de http://www.myspace.com/rockno Text: Maren Probst Dresden hat sich gerade im Bereich der elektronischen Spielarten zu einer Brutstätte erfolgreicher und grandioser Visionäre gemausert. Einer, der maßgeblich zur Entwicklung von Elbflorenz beigetragen hat, ist Gunjah. (Die doofen Kifferwitze lassen wir an dieser Stelle einfach mal weg. Wir dürfen ja immerhin schon auf dem Hof rauchen und müssen erst zum Mittag wieder bei Mutti sein.) ![]() Markus Welby lädt uns den Gunjah-Markus nun heute endlich in die Distillery ein. Danke Markus. Beide! Und was dürfen wir musikalisch erwarten? Gunjah lässt heute den Fernsehturm in Berlin und die kleine Hufeisennase samt Baumumarmer in Dresden. Vollgas gibt er gerne. Das macht Spaß, aber irgendwann nuddelt auch der beste Motor. Wie gut, dass Gunjah ein Mann der Taten ist und weiß, wie man dem entgegenwirkt. Er macht's mit einer schicken Mischung aus vorwärts, rückwärts, oben und unten. Seine Sets bauen sich, genauso wie seine Stücke und Remixe auch, ausgeklügelt auf. Er watscht das Publikum von einem Gemütszustand in den nächsten und wir finden es gut. So muss es sein das kosmopolitische Leben da draußen. Aber wer so lange Jahre seine ganz eigenen, verdammt guten Funkwelt-Parties anzettelt, von denen eine besser ist als die nächste – ja, von so einem darf man erwarten, dass er mehr als nur ein Händchen für gute Musik hat. Wir bestellen bitte eine Saalrunde Hirschwasser, dann gehts los mit dem Tech-Electro-Spaß. Wir tanzen! http://www.myspace.com/hoerfunkdistillery http://www.myspace.com/gunjahdj Text: Mandy Engel Lory D – This is the Sound of Rome Produzenten wie Jeff Mills, Drexciya oder Aphex Twin haben diesen Planeten mit wundervoll düsteren Stücken bereichert und dafür kennt sie jeder, der sich irgendwann mal mit Techno beschäftigt hat. Es gibt aber auch solche, die die Musik genauso vorangebacht haben, aber kaum einer kennt sie. Sie sind die eigentlichen Märtyrer dieser Kultur, denn wenn man nichts dagegen unternimmt, bleibt ihr Schaffen unerkannt, man vergisst sie und erst in irgendeiner zweiten Renaissance gräbt man das Ganze wieder aus. Ziemlich sinnlos. Weil wir keine 1400 Jahre warten wollen, haben wir unseren Fokus schon jetzt auf das Antike Rom gerichtet und siehe da – Lory D drängt sich ans Licht, um uns primitive Germanen zu bekehren. ![]() Sein Sound lässt sich nach wie vor nicht in eine Schublade pressen, aber Elemente die immer wieder auftauchen, sind ein treibendes, oft bouncendes Moment in unverbrauchten Beatkonstrukten, die ihren Platz genau in der Mitte zwischen Techno und Elektro finden. Stimmungsschwankungen zwischen düster-hypnotisierend und gespentisch-still sind eingeschlossen. Dabei wird so viel experimentiert, wie unter der Vorgabe von Tanzbewegungen möglich ist. Das ist eigentlich schon alles, was ein Artist an einem Syntax-Abend mit in den Keller bringen muss. Damit ihr gewappnet seid für die Lehren dieses italienischen Altmeisters, werden Georg Bigalke und Steve K für die richtige Vorbereitung sorgen, damit es nachher heißt: Veni, vidi, vici. http://www.myspace.com/syntaxleipzig Text:rekorder | ||
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