FR. 16.03.18 B-SEITEN: STIMMEN AUS CLUBKULTUR UND MUSIKSZENEN

up:
FILBURT (Distillery, O'RS) SUPAKC PETER INVASION (Riotvan, Leipzig) MODERATION: MRS. PEPSTEIN (Radio Blau) DONIS (Disco09, Ilses Erika, Leipzig)
down:
CFM (caramba records!) CHARLOTT (bassmybass, G-Edit, Leipzig) DJ BOOGA (Defrostatica, Drum and Bass Reloaded) ONETAKE (Bau, Conne Island)

Start: 21:00 | add to Cal


Eine Veranstaltung im Rahmen von Leipzig liest. Präsentiert von Distillery & Kapitaldruck.

Wie ohne Bücher sähe das Leben ohne Musik ziemlich trist aus. Manche sind sogar der Überzeugung, das ganze Leben wäre ein Irrtum ohne sie. Da verwundert es nicht, dass Musik auch eine wichtige Rolle als literarisches Thema spielt. Ob in Büchern oder Zeitschriften, Belletristik oder Sachliteratur – Musik und ihre Wirkung auf das Leben Einzelner sowie die Haltungen ganzer Generationen hat viele spannende Geschichten geschrieben. Ein paar von ihnen sollen an diesem Abend erzählt werden: Sieben DJs und Schlüsselfiguren der elektronischen Musikszene in Leipzig lesen aus ihren Lieblingstexten vor. Umrahmt von Musik und Gesprächen gewähren sie so nicht nur Einblicke in ihre Bücherregale sondern auch in ihre Biografien. Und bei der Party im Anschluss natürlich auch in ihre Plattentaschen.

Mit dabei sind:

CFM (Caramba!Records)
... war und ist DJ, Veranstalterin und (Sound-) Künstlerin. Sie beschäftigte sich als Autorin für "Repertoire - Kantiges in 0341" und Filmemacherin mit elektronischer Musik und war gemeinsam mit Francis Hunger Veranstalterin von Der Elektronische Sonntag im Club Ilses Erika. Sie war Teil der Propellas, einer Veranstalterinnen-und DJ-Crew, aus der das Projekt Caramba!Records hervorgegangen ist, dessen Veranstaltungen überwiegend weiblichen Produzenten und DJs eine Plattform bieten. Sie produziert elektronische Musik verschiedener Genres - Electronica, Minimal, Techhouse, Experimentelle Soundscapes und Elektroakustische Musik. Sie leitet Workshops zu Fielrecording, elektronischer Musikproduktion und DJing und hält Vorträge zu musikpsychologischen Fragen. Clubkultur beinhaltet für sie Überraschungen, Zeitgeist, Spaß, Bass, Miteinander, tanzende Hingabe und eine riesige Diskokugel.

CHARLOTTE (G-Edit)
... fasst ihre Beziehung zu Clubs in drei Worten zusammen: love, struggle & bass. Ihre musikalischen Vorlieben haben sich von DJ Bobo zu DJ Rashad entwickelt. Bevor sie mit dem Auflegen anfing, lernte sie die Arbeit hinter den Kulissen kennen: Sie arbeitete für die Clubtransmediale, eröffnete mit Freunden einen kleinen Barclub in Berlin und organisiert bis heute immer wieder Partyreihen oder einzelne Bookings in Leipzig und der Hauptstadt. Charlotte engagiert sich in verschiedenen Netzwerken (den lokalen „G-Edit“ und „Feat. Fem“ sowie dem internationalen Netzwerk „FACES – gender, art, technology“) für die Sichtbarkeit von Frauen* in der Clubkultur und im Kunstbereich. Seit Ende 2016 produziert sie Musik und gründete gemeinsam mit zwei weiteren DJs den elektronischen Live Act AMBIENTBASSDISKO. Außerdem ist sie als Bildende Künstlerin tätig und stellt für ihre Videoarbeiten Soundscapes her.

BOOGA (Defrostatica Records)
... sammelte seine ersten DJ-Erfahrungen mit Kassetten und Tapedeck bei der Schuldisco und ist seit 1995 auch hinter den Plattenspielern der Clubs nicht mehr wegzudenken. 2000 gründete er die lokale Drum and Bass Plattform „breaks.org“, welche 2003 einen Entwicklungssprung zum Multi-Autoren-Blog machte und seitdem unter dem Namen „itsyours.info“ die lokale Bassmusikszene abbildet. Als Teil der Cuba Crew organisierte er Partys mit hochkarätigen, internationalen DJ-Gästen. Daneben produziert er selbst Musik und hat eine Reihe von Tracks und Remixen veröffentlicht. 2015 gründete er das Label Defrostatica, mit dem er seine Vorliebe für Breakbeats einmal mehr unter Beweis stellt. Clubs bedeuten für ihn Stilvielfalt, Offenheit, Respekt und damit Lebensgrundlage für jede Szene und Subkultur.

FILBURT (O*RS, Distillery)
... sammelt und spielt seit über 20 Jahren Musik. Als Kind vor allem durch den Radiosound der 80er beeinflusst, entdeckte er in der Nachwendezeit Techno für sich. Heute legt er am liebsten House und Disco auf, wäre aber mehr als traurig, wenn es sonst nichts mehr zu hören gäbe auf der Welt. Er veranstaltet Partys, produziert selbst Musik und und veröffentlicht sowohl diese, als auch die von anderen auf seinem 2011 gegründeten Label O*RS. Sein so gewonnenes Wissen über den Musikmarkt gibt er als Dozent für Musikmanagement weiter. Clubkultur ist ein wichtiger Bestandteil seines Lebens, der ihm einerseits hilft, Alltagsprobleme hinter sich zu lassen. Andererseits ist Clubkultur für ihn auch Grundlage seiner wirtschaftlichen Existenz und damit ebenso Leidenschaft die ab und zu Leiden schafft.-

ONETAKE (Bau, Conne Island)
... erlebt Clubkultur als Spannungsfeld zwischen Freiheit und Konformität, welches er als Booker im Conne Island mit Veranstaltungsreihen unterschiedlicher Ansätze und musikalischer Schwerpunkte versucht auszuloten. Er ist seit 1999 DJ und steht als solcher genauso gern allein an den Decks wie in verschiedenen Konstellationen gemeinsam mit anderen. Seine erste musikalische Liebe war Hip Hop, doch inzwischen lebt er polyamor: Er betreibt das Techno-Label Bau und kann sich für viele Musikrichtungen begeistern. Die aufzuzählen, die OneTake nicht mag, wäre leichter, aber sowas macht man nicht.

PETER INVASION (Riotvan, Distillery)
... startete seine Musikerkarriere mit 12 Jahren und ist seitdem als Sänger, Gitarrist oder Drummer in verschiedenen Bands (z.B. The Pectrons und Here Is Why) aktiv gewesen. Das Auflegen kam dann 2008 dazu. Zwei Jahre zuvor rief er Riotvan ins Leben; über die letzte Dekade stand und steht dieser Name synonym für fast alle Aspekte von Clubkultur: Parties, eine Booking-Agentur und ein Label. „Music is the only language I really know!“ zitiert Peter Invasion und das glaubt man ihm sofort, denn die Liste all der Dinge, die er in der Clubkultur bewegt, geht noch weiter und spricht die gleiche Sprache: Das Booking im Institut für Zukunft und für die Audio Invasion sind da nur zwei Stichpunkte von vielen weiteren. Aber es soll ja noch nicht zu viel verraten werden.

SUPAKC (Never Trust Cock Rock)
... beschreibt lieber mit konkreten Eigenschaften als Genrebezeichnungen, welche Musik sie mag. Warme und funky Basslines, Disco- oder Breakbeats, coole Stimmen, verspielte Melodien dazu die richtige Dosis Herz(schmerz) und Selbstironie stehen auf der Zutatenliste für supaKCs musikalisches Glück. Als DJ hat sie zuerst 80er gespielt, bevor sie 2007 begonnen hat, auch elektronische Musik aufzulegen. Darüber hinaus produziert sie diese selbst, betreibt den Blog "Never Trust Cock Rock", der Künstlerinnen*, aus der elektronischen Musikwelt interviewt und gibt Workshops in den Disziplinen DJing und Musikproduktion. Clubkultur stellt für sie einerseits eine Möglichkeit dar sich auszudrücken und mit anderen in Verbindung zu treten. Andererseits schätzt sie Clubs als stetig im Wandel begriffene Chronisten.

Moderiert wird die Lesung von den wandelnden Musiklexika Mrs. Pepstein und Donis.

https://soundcloud.com/connie-walker-aka-cfm
https://soundcloud.com/charlotte_bassmybass
https://soundcloud.com/booga
https://soundcloud.com/dj-filburt
https://soundcloud.com/onetake
https://soundcloud.com/peter-invasion
https://soundcloud.com/kcmusique
https://www.kapitaldruck.de


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